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14-jähriges Mädchen stirbt bei Ruderbootunglück

Die fünf Jugendlichen fuhren am Freitagabend mit einem Kanu auf dem
Pfreimdstausee bei Kainzmühle, als dieses kenterte. Ein Mädchen und drei Jungen
konnten sich schwimmend ans Ufer retten. Als sie dort ankamen bemerkten sie,
dass ihre Freundin nicht bei ihnen war. Sie suchten am ganzen Stausee,
konnten sie aber nirgends entdecken.

Eine grossangelegte Suche von Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserwacht,
Bergwacht und THW folgte – leider bis jetzt ohne Erfolg. Die 14-Jährige wurde
noch nicht gefunden. Bis in die frühen Morgenstunden waren mehrere Boote, zwei
davon mit Sonar im Einsatz und zahlreiche Taucher.

So waren Ortsgruppen aus mehreren Kreisverbänden der Oberpfalz eingesetzt
(Neustadt/WN / Tirschenreuth / Cham / Amberg-Sulzbach / Schwandorf / Regensburg).

Die drei Tage lange Suchaktion brachte letztendlich traurige Gewissheit: Das
vermisste 14-jährige Mädchen, das mit einem Ruderboot auf dem Kainzmühl-Stausee
gekentert ist, ist tot.

Zusammen mit anderen Jugendlichen und ihren Eltern verbrachte das Mädchen
das Wochenende dort. Gegen 20 Uhr brachen die  Jugendlichen zu einer
Bootsfahrt auf dem Stausee auf. Etwa 50 Meter vom Ufer entfernt kenterte das
Boot. Die Jugendlichen schwammen zurück zum Ufer, wo die 14-Jährige niemals
ankam.

Es begann eine umfangreiche Suchaktion mehrerer Rettungskräfte. Boote der
Wasserwacht mit Sonargeräten, Rettungsschwimmer und Taucher suchten die ganze
Nacht nach dem vermissten Mädchen. Zusätzliche Unterstützung erfolgte durch
einen Polizeihubschrauber und Spürhunde der Polizei, die auch vom Boot aus auf
dem Wasser eingesetzt wurden.

Bis Samstagnacht verlief die Suche erfolglos. Erst Sonntagnachmittag wurde
das Mädchen ungefähr 30 Meter vom Ufer entfernt, in einer Wassertiefe von
ca. fünf Metern, leblos gefunden.

Insgesamt waren in den drei Tagen der Suchaktion mehr als 250 Einsatzkräfte
von Polizei, Feuerwehr, Technischen Hilfswerks, Rettungsdienste aus der
gesamten Oberpfalz, Taucher und die Bergwacht im Einsatz.

Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und zur Todesursache
übernimmt jetzt die Kriminalpolizei Weiden. (sd)


Thomas Dürckheim